Das Sozialtraining nach Petermann dient der Förderung von sozialen Fähigkeiten und der Vorbeugung von Gewalt, Angst und sozialem Rückzug.
Das Training wird durchgeführt von einem Trainer-Tandem aus einem Sozialpädagogen des Hamburger Kinder- und Jugendhilfe e.V. und zwei Schulmitarbeitern. Die Auswahl der Kinder erfolgt durch die Klassenlehrer*innen, der Schulleitung und den Mitarbeitern des Ganztages der Schule. Es folgt anschließend die Überprüfung und die Zusage durch GiK-ASD.
Das Sozialtraining bezeichnet ein wöchentlich stattfindendes Gruppentraining mit dem zeitlichen Umfang von je 90 Minuten. Die Gruppe setzt sich aus vier Jungen und vier Mädchen zusammen. Hierbei handelt es sich um vier Modellkinder und um vier verhaltensauffällige Kinder.
Die konkreten Ziele des Trainings beziehen sich auf die Steigerung der Konzentrationsfähigkeit, das Sammeln positiver Gruppenerfahrung, die Erhöhung der Frustrationstoleranz, die Differenzierung der eigenen Wahrnehmung und auf das Üben von Abgrenzung.
Zudem geht es um die Stärkung des Selbstbewusstseins, Förderung des Klassenverbandes, die Stärkung der Beziehung zwischen Jungen und Mädchen und auch die Stärkung der Gesprächsführungskompetenzen.
Im Rahmen der Doppelstunde gibt es für die Umsetzung bestimmte Rituale, beispielsweise einen strukturierten Ablauf in 5 gleichbleibenden Phasen, Verhaltensregeln, Ampelkarten und eine Befindlichkeitsrunde. Weitere Elemente stellen das Lernen am Modell dar, ein strukturiertes Rollenspiel und niedrigschwellige erlebnispädagogische Maßnahmen, sowie Vertrauens- und Kooperationsübungen. Die Kinder üben den Umgang mit Feedback (Eigenfeedback und Feedback von Dritten) und schlussendlich geht es um den Transfer des Gelernten in den Alltag.
Jugendhilfezentrum Wandsbek Rodigallee 305 (im 1. OG des EKZ Jenfeld)
22043 Hamburg
Björn Persigla
Friedemann Korte